Was macht ein gutes Team aus? Diversität, Kompetenz, perfekte Ergänzung der Stärken und Schwächen der Individuen. Über die offensichtlichen Eigenschaften hinaus gibt es allerdings noch einige Soft Skills, die ein reguläres Team von einem Power Team unterscheiden.

Je besser eine Gruppe von Menschen miteinander arbeitet, je intensiver sie sich mit denselben Zielen auseinandersetzen, umso höher ist ihre gekoppelte Leistungskraft. „High Performance Teams“ (Hochleistungsteams) sind die Dimension des Teamworks, wo du euch hinbringen willst. Sie schlagen alle anderen Arbeitsgruppen in ihrer Effektivität, Effizienz und Leistung. Dabei müssen sich High Performance Teams nicht aus arbeitswütigen Genies zusammensetzen: Jedes Team kann zum High Performer werden. Hier zeigen wir dir wie.

In 5 Schritten zum Erfolg

High Performance Teams erfüllen allesamt Eigenschaften, die sie von „normalen“ Teams abgrenzen: Sie sind sich einig in ihren Zielen, haben dieselben Träume davon, wo sie gemeinsam hinkommen möchten und binden sich aktiv in den Arbeitsprozess mit ein. Das Zauberwort ist Motivation — je persönlicher der Bezug zu den Firmenwerten für jemanden ist, desto engagierter agiert er oder sie im Job. Ist dein Team schon am richtigen Weg? Finde es hier heraus.

  1. Inspirational Leadership

    Der „Chef“, wie wir ihn oder sie so schön nicht mehr nennen, hat in erfolgreichen, modernen Teams eine ganz neue Rolle. Anstatt als Big Boss Aufgaben zu verteilen und deren Umsetzung zu kontrollieren, arbeitet er mit seinem Team auf Augenhöhe und coacht dieses. Die Idee dahinter ist, dass die Teammitglieder sich gleichmäßig verantwortlich für den Bereich fühlen und eigenständig ihre Aufgaben erkennen und erledigen. Der Chef wird zum Leader, der das Team nicht führt, sondern intrinsisch motiviert, an den gemeinsam erstellten Zielen zu arbeiten. Durch die persönliche Bindung an die Unternehmenswerte steigert sich die Motivation und Verantwortungsbereitschaft.

  • Offenes Konfliktmanagement

    Erwachsene streiten nicht? Schwachsinn. Wenn man den ganzen Tag nebeneinander sitzt, ergibt sich immer mal Reibungspotential. Wichtig ist, diese Reibungen als solche zu sehen und nicht klein zu reden. Unstimmigkeiten im Team können fatale Auswirkungen haben und unter anderem neben der Kommunikation auch die Motivation der einzelnen schwächen. Als Leader sollte man stets ein Auge und Ohr für Konflikte haben und diese gezielt ansprechen sowie Lösungen gemeinsam erarbeiten. Notfalls kann man einen externen Mediator zur Hilfe heranziehen. In jedem Fall sollten Differenzen nicht auf die leichte Schulter genommen werden.

  • Ambitionierte Ziele setzen

    Wenn eine Gruppe etwas vereint, dann ein gemeinsames Ziel. Das haben wir schon im Kindesalter gemerkt, als wir mit geballter Geschwisterpower nach Süßigkeiten gegiert haben. Wer sich nicht mit den Unternehmenszielen identifiziert, arbeitet insgesamt weniger motiviert an einer Sache. Natürlich sollen die Ziele aber auch nicht zu einfach gesteckt werden: Sie sollen herausfordern, Lust machen, Außergewöhnliches versprechen — Denn gewöhnlich kann jeder, kann man überall. Was macht aber dieses Team besonders? Das man gemeinsam Großartiges schaffen wird.

  • Vision und Mission

    Der effektivste Weg, intrinsische Motivation zu erwecken, ist eine starke geteilte Vision. Wo soll es hingehen? Warum soll es dort hingehen? Antworten auf diese Fragen zu haben sind gleichzusetzen mit der Frage, warum man morgens aufsteht. Das Team soll die Werte, Vision und Mission des Unternehmens so tief verinnerlicht haben, dass jeder Arbeitstag Lust macht. Es ist die Aufgabe eines guten Leaders, die Vision und Richtung stets griffbereit zu haben und im richtigen Moment darauf zu vermerken. Wer die Richtung verliert, schwankt ab. Motivieren!

  • Vertrauen schaffen und pflegen

    Wenn dein Team dir als Leader nicht vertraut, dann werden all die oben genannten Punkte unwichtig. Dein Team kann nur richtig und ehrlich mit dir interagieren und an gemeinsamen Zielen arbeiten, wenn es überzeugt davon ist, dass du die richtige Leitung für sie bist. Es gibt drei Grundpfeiler, die Vertrauen aufbauen: Die erste Säule des Vertrauens sind Beziehungen. Sei nah an deinen Teammitgliedern dran, kenne sie und lass sie in dich hineinschauen. Geht freundlich und respektvoll miteinander um. Als zweites folgt Wissen: Dass du nicht alles wissen und können kannst, ist klar. Aber sei stets lösungsorientiert, suche Antworten wenn du keine hast und gehe intensiv auf Probleme ein. Nutze deine Fähigkeiten und Stärken, um eine Person zu werden, die man gerne um Unterstützung bittet. Zu guter letzt kommt Konsistenz. Wenn du sagst, etwas zu tun, dann tu es. Nichts wirkt unverlässlicher, als nicht eingehaltene Versprechen. Ein letzter Tipp: Sei stets offen mit deinem Team und gib Raum für Feedback. Höre zu und versuche, zu verstehen. Das schafft einen offenen Zugang zwischen dir und deinem Team und stärkt das Vertrauen untereinander enorm.

  • Als Teamleader trägst du die Verantwortung dafür, dass dein Team super performt. Versuch das mal aus einem anderen Blickwinkel zu sehen: Du arbeitest mit einer Gruppe an intelligenten, motivierten Individuen, die auch dafür sorgen können, dass deine Leistung sich erhöht. Arbeitet zusammen, teilt eure Gedanken und kommuniziert viel – so kannst nicht nur du dein Team optimal motivieren, sondern dein Team auch dich. Die typische Boss-Arbeiter Beziehung, wie sie bisher üblich war, hat sich ohnehin langsam aber sicher gelöst. Moderne Leadership Formen erfordern moderne Arbeitsweisen. Wir sind uns sicher, dass du den richtigen Weg für dich und deine Leute findest! Der Weg zum High Performance Team sei euch geebnet.