Outplacement ist ein besonderes und vor allem freiwilliges Angebot des Arbeitgebers, welches er Mitarbeitern anbietet, von denen er sich trennen muss.

Outplacement kommt aus dem Englischen und bedeutet so viel wie „Außenvermittlung“, „berufliche Neuorientierung“ oder „Newplacement“. Beim Outplacement handel es sich um eine freiwillige Leistung seitens des Arbeitgebers, um ausscheidenden Mitarbeitern bei der beruflichen Neuorientierung zu helfen. Dafür wird ihnen ein professioneller Berater zur Seite gestellt, der darauf spezialisiert ist, für den betroffenen Mitarbeiter einen neuen Arbeitsplatz zu finden. In der Regel begleitet der Berater den gekündigten Mitarbeiter bis zum Antritt einer neuen Arbeitsstelle oder bis zur Existenzgründung.

Vorteile des Outplacements für den Arbeitnehmer

Mit einer Kündigung nach einer sehr langen Betriebszugehörigkeit umzugehen, erweist sich fot als sehr schwierig. Das Wissen um Bewerbung und Arbeitsmarkt ist nicht am neuesten Stand, sich zu orientieren gar nicht so einfach. Hier kommt der Berater zum Zug. Er ist Ansprechpartner für Sorgen und Fragen, wenn es darum geht die eigenen Fähigkeiten und Stärken zu entdecken und zu definieren. Er unterstützt

  • beim Verfassen des Bewerbungsschreibens.
  • bei der Vorbereitung für ein Vorstellungsgespräch.
  • dabei, den richtigen Arbeitgeber für einen zu finden.
  • den Arbeitnehmer wieder zu Selbstbewusstsein zu gelangen.
  • den Arbeitnehmer bei seiner Selbstpräsentation.

Ziel ist es, dass der Arbeitnehmer seine eigenen Stärken und Fähigkeiten kennt, weiß in welchen Berufsfeldern er anhand seiner Fertigkeiten eine Chance hat, wo er Stellenangebote finden kann und schlussendlich schnellst möglich wieder einer Beschäftigung nachgehen kann.

Phasen des Outplacements

  1. Bestandsaufnahme und Potenzialanalyse

In dieser Phase erhält der Berater einen Einblick in die berufliche und private Situation des Arbeitnehmers. Außerdem gilt es herauszufinden, wo der Arbeitnehmer hinwill – was ist seine Zukunftsvision?

  1. Analyse der Qualifikationen

In der zweiten Phase einer Outplacement-Beratung geht es darum, die Stärken und Schwächen, sowie gegebenenfalls den Weiterbildungsbedarf des betroffenen Arbeitnehmers zu ermitteln.

  1. Bewerbungsstrategie

Nun wird ein Suchprofil erstellt, sowie eine Strategie festgelegt.

  1. Bewerbungsphase

In der Bewerbungsphase wird an der Präsentationsfähigkeit des Arbeitnehmers gefeilt. Bewerbungsunterlagen werden erstellt, Vorstellungsgespräche geübt und Netzwerke aktiviert.

  1. Abschluss

Die letzte Phase der Outplacement-Beratung befasst sich mit der Fortbildung weiterer Kompetenzen, dem tatsächlichen Jobantritt und der Einarbeitungsphase – danach endet die Arbeit eines Outplacement-Beraters.