Kommunikation ist das A und O: ziemlich sicher hast auch du diesen Satz schon einmal gehört. Ob in alltäglichen Situationen, in Beziehungen oder am Arbeitsplatz – die Fähigkeit, richtig zu kommunizieren, erspart dir angeblich eine Menge Ärger. Aber was ist Kommunikation? Und wie sollte man sie überhaupt verbessern?

Titelbild: Was ist Kommunikation?

Wir sind hier, um die Antworten auf diese Fragen zu finden. Nachdem du diesen umfangreichen Leitfaden gelesen hast, wirst du eine klare Definition von Kommunikation haben, wissen, welche zwischenmenschlichen Kommunikationsmodelle sich lohnen und wie du deine kommunikativen Fähigkeiten entwickeln kannst. Da wir uns für Teamwork begeistern, sind wir besonders an der Kommunikation im geschäftlichen Kontext interessiert, auf die wir im letzten Teil des Artikels näher eingehen werden. Los geht’s!

TL;DR: Kommunikation Definition

Das Thema Kommunikation ist sehr umfangreich, daher sollten wir es auf seine grundlegende Bedeutung herunterbrechen. Im Wesentlichen ist Kommunikation der Prozess des Informationsaustauschs zwischen zwei oder mehreren Menschen, Tieren oder Maschinen. Auf diese Weise teilen wir unsere Gedanken, Ideen und Gefühle mit anderen. Kommunikation kann auf verschiedene Weise erfolgen, z. B. durch Sprechen, Schreiben, Körpersprache oder sogar durch Technologien wie SMS oder Videokonferenzen. Sie ist auch ein wichtiger Faktor bei der Teamentwicklung, da das Wissen über Kommunikation helfen kann, die Dynamik innerhalb einer Gruppe oder eines Teams besser zu verstehen.

Ohne Kommunikation läuft in unserem Alltag also so gut wie nichts. Wirksame Kommunikation ist sowohl in persönlichen als auch in beruflichen Beziehungen von entscheidender Bedeutung. Sie trägt dazu bei, Vertrauen aufzubauen, Konflikte zu lösen und das Verständnis zu fördern. Wenn wir effektiv kommunizieren, können wir unsere Botschaft klar vermitteln und sicherstellen, dass sie in der beabsichtigten Weise ankommt. Kommunikation ist die Grundlage aller Beziehungen und kann uns dabei helfen, in allen Bereichen unseres Lebens erfolgreich zu sein.

Wie funktioniert Kommunikation? (Kommunikationsprozess)

Wie Kommunikation genau funktioniert, ist alles andere als einfach zu erklären. Es handelt sich um einen komplexen Prozess, der mehrere Elemente umfasst, darunter

  • eine*n Absender*in
  • eine*n Empfänger*in
  • eine Nachricht
  • und ein Medium

Das sind die grundlegenden Akteure der zwischenmenschlichen Kommunikation. Behalte sie im Hinterkopf, denn wir werden auf sie zurückkommen, wenn wir kommunikative Modelle diskutieren. Kurz gesagt: Kommunikation geht in beide Richtungen. Der/Die Sendende ist die Person oder Einrichtung, die die Kommunikation einleitet, während der/die Empfänger*in der-/diejenige ist, der/die die Nachricht empfängt. Die Nachricht in der Kommunikation ist die Information, die der Sendende übermitteln möchte. Das Medium ist der Kanal, über den die Nachricht gesendet wird, z. B. Sprache, Schrift oder Gesten.

Modell: Empfänger*in und Sender*in in Kommunikation

Um erfolgreich zu kommunizieren, müssen Sender*in und Empfänger*in den gleichen Code verwenden. Das bedeutet, dass die richtigen Worte, der richtige Ton und die richtige Körpersprache gewählt werden müssen, um die beabsichtigte Bedeutung zu vermitteln. Der/Die Empfänger*in muss dann die Nachricht entschlüsseln, indem er/sie die erhaltenen Informationen interpretiert und die Absicht des/der Sender*in versteht. Wenn zwei Gesprächsteilnehmer*innen einen unterschiedlichen Code haben, kann dies auf kulturelle Unterschiede, Sprachbarrieren oder Ablenkungen zurückzuführen sein. Es ist wichtig, dass du diese Faktoren berücksichtigst und deinen Stil entsprechend anpasst, um die Ziele der Kommunikation zu erreichen.

Effektive Kommunikation: Warum ist sie wichtig?

Achtung: Nur weil ein kommunikativer Prozess stattfindet, heißt das noch lange nicht, dass die Kommunikation effektiv ist. Für effektive Kommunikation müssen Informationen, Ideen und Gedanken klar und deutlich ausgetauscht werden, um sicherzustellen, dass sie, wie beabsichtigt, empfangen und verstanden werden. Dazu gehört es, aktiv zuzuhören, sich klar auszudrücken und den Hintergrund und die Perspektive des/der Empfänger*in zu berücksichtigen.

Wirksame Kommunikation ist für den Aufbau und die Pflege von Beziehungen unerlässlich, insbesondere im beruflichen Kontext, wo die Zeit oft von entscheidender Bedeutung ist. Eine klare und direkte Kommunikation verringert Missverständnisse, Konflikte und Fehlinterpretationen und trägt dazu bei, Vertrauen und Respekt zu schaffen. Wenn du gut kommunizierst, kannst du deine Gedanken und Gefühle genau und respektvoll vermitteln und sinnvolle Verbindungen zu deinen Mitmenschen herstellen. Effektive Kommunikationsfähigkeiten können beispielsweise durch Workshops, Übungen oder Persönlichkeitstraining erlernt werden.

Als Remote-Unternehmen sind wir uns unserer Kommunikation sehr bewusst und stellen sicher, dass wir effektiv interagieren. Aus diesem Grund haben wir spezielle Tools für die schriftliche Kommunikation (z. B. Slack), Videokonferenzen (z. B. Remote Workspace) und die Bewahrung von Wissen (z. B. Notion).

Hindernisse für wirksame Kommunikation

Eine wirksame Kommunikation kann durch eine Vielzahl von Barrieren behindert werden, wie die folgenden Beispiele zeigen:

  1. Sprachbarrieren: Sprachliche Unterschiede können das gegenseitige Verstehen erschweren (oder unmöglich machen). Dazu können Unterschiede im Dialekt, im Akzent oder im Fachjargon gehören.
  2. Physische Barrieren: Zu den physischen Barrieren gehören Entfernung, Lärm oder technische Probleme, die eine effektive Kommunikation verhindern.
  3. Emotionale Barrieren: Emotionale Barrieren sind schwieriger zu erreichen oder zu beeinflussen und sehr individuell. Sie können Unterschiede in der Stimmung, der Einstellung oder der Persönlichkeit umfassen, die die Kommunikation beeinträchtigen können.
  4. Kulturelle Barrieren: Kulturelle Unterschiede können sich auf die Kommunikation auswirken, da sie beeinflussen, wie Menschen Informationen interpretieren und verstehen. Verschiedene Kulturen können unterschiedliche Werte und Weltanschauungen haben, was man bei der kulturübergreifenden Kommunikation berücksichtigen muss.
  5. Wahrnehmungsbarrieren: Wahrnehmungsbarrieren können Vorurteile oder Annahmen sein, die Menschen übereinander haben, was zu Fehlinterpretationen oder Missverständnissen führen kann.
  6. Fehlendes Feedback: Mangelndes Feedback kann durch fehlendes Verständnis eine effektive Kommunikation verhindern. Achte aber auch darauf, konstruktives Feedback zu geben.
  7. Informationsüberflutung: Sei bei den Informationen, die du jemandem gibst, kurz und bündig, vor allem, wenn es sich um eine dringende Angelegenheit handelt. Eine Informationsüberlastung kann auftreten, wenn zu viele Informationen weitergegeben werden, sodass sie schwer zu verarbeiten und zu verstehen sind.

Diese Hindernisse zu verstehen, kann dazu beitragen, die Kommunikation zu verbessern und sicherzustellen, dass Informationen effektiv übermittelt und empfangen werden.

Kommunikation: Verbal and nonverbal

Kommunikation ist ein wesentlicher Aspekt unseres täglichen Lebens. Es gibt verschiedene Arten der Kommunikation, die wir nutzen, um Nachrichten zu übermitteln. Neben der klassischen verbalen Kommunikation, die wir bei einem Gespräch mit jemandem anwenden, ist auch die nonverbale Kommunikation von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, seine Meinung zu äußern und andere richtig zu verstehen. Viele Expert*innen sind sogar der Meinung, dass nonverbale Signale noch wichtiger sind als die Worte, die wir sprechen. Du hast keine Ahnung, was der Unterschied zwischen verbaler und nonverbaler Kommunikation ist? Lass es uns erklären.

Verbale Kommunikation

Verbale Kommunikation ist ziemlich einfach: Wir kommunizieren verbal, wenn wir Wörter benutzen, gesprochen oder geschrieben, um eine Nachricht von einer Person zur anderen zu übermitteln. Wir verwenden unsere Sprache, um Ideen, Gefühle, Meinungen und Gedanken in Form von Sprache, Gesprächen oder Präsentationen auszudrücken.

Sie kann verschiedene Formen annehmen, z. B. Gespräche von Angesicht zu Angesicht, Telefonate, Videochats und Reden. Sie umfasst auch die Verwendung von Sprache, um sich schriftlich auszudrücken, z. B. in E-Mails, Textnachrichten und Briefen. Du siehst also, dass verbale Kommunikation auch dann erfolgreich sein kann, wenn sich Sender*in und Empfänger*in nicht am selben Ort befinden und kann über einen längeren Zeitraum aufrechterhalten werden.

Verbale Kommunikation ist entscheidend für den Aufbau und die Pflege von Beziehungen, sowohl im privaten als auch im beruflichen Bereich. Sie ermöglicht es Menschen, ihre Bedürfnisse auszudrücken, anderen zuzuhören und Informationen effektiv auszutauschen. Zu einer guten verbalen Kommunikation gehören eine klare und prägnante Sprache, aktives Zuhören und die Fähigkeit, sich an unterschiedliche Situationen und Zielgruppen anzupassen.

Kommunikations-Workshop von teamazing

Nonverbale Kommunikation

Wenn wir nonverbal kommunizieren, übermitteln wir Informationen durch Gestik, Mimik, Körpersprache, Augenkontakt und andere nonverbale Hinweise. Dazu gehört jede zwischenmenschliche Kommunikation, die keine gesprochenen oder geschriebenen Worte beinhaltet, wie z. B. Augenkontakt, Tonfall und Körperhaltung.

Beispiel für non-verbale Kommunikation: Schere, Stein, Papier.

Nonverbale Kommunikation spielt eine entscheidende Rolle bei der Vermittlung von Emotionen, Einstellungen und sozialen Botschaften, oft sogar stärker, als Worte es können. Sie kann dazu beitragen, die Bedeutung der verbalen Kommunikation zu verstärken oder ihr sogar zu widersprechen. Nonverbale Kommunikation hilft auch dabei, soziale Beziehungen aufzubauen und aufrechtzuerhalten und kann genutzt werden, um Empathie und Unterstützung auszudrücken.

Wenn du die nonverbale Kommunikation verstehst, wird dir das das Leben definitiv erleichtern. Sie ist in verschiedenen Situationen von entscheidender Bedeutung, z. B. bei persönlichen Beziehungen, Vorstellungsgesprächen und Geschäftstreffen. Zu einer guten nonverbalen Kommunikation gehört es, auf die nonverbalen Signale der anderen Person zu achten, sie richtig zu interpretieren und die eigene nonverbale Kommunikation an die Situation und den Kontext anzupassen. Indem du auf nonverbale Kommunikation achtest, kannst du effektiv kommunizieren und engere Beziehungen zu anderen aufbauen.

Tipp: Teamspiele bieten eine ausgezeichnete Möglichkeit, verbale und nonverbale Kommunikation in Aktion zu erleben.

Kommunikationsmodelle

Das Verständnis von Kommunikation als System funktioniert am besten, wenn man sich ein Modell anschaut. Es gibt eine Vielzahl von Kommunikationsmodellen, jedoch nicht das eine „meistgenutzte“ Modell der zwischenmenschlichen Kommunikation. Die Modelle unterscheiden sich je nach Kontext, Situation, Kommunikationszweck, Botschaft und Beziehung zwischen Sender*in und Empfänger*in.

Hier ist eine kurze Aufzählung der bekanntesten Kommunikationsmodelle. Du kannst jedoch auch andere wissenschaftliche Modelle ausprobieren, die vielleicht besser zu dir und deiner speziellen Situation passen:

  1. Lineares Modell: Dies ist das einfachste und älteste Modell der Kommunikation, bei dem die Kommunikation als einseitiger Prozess von den Sendenden zu den Empfangenden betrachtet wird. Das Modell besteht aus eine*m Sender*in, der eine Nachricht kodiert und sie über einen Kanal an eine*n Empfänger*in sendet, der sie entschlüsselt.
  2. Interaktives Modell: Bei diesem Modell wird das lineare Modell durch eine Rückkopplung ergänzt, die eine zweiseitige Kommunikation zwischen Sender*in und Empfänger*in ermöglicht. Der/Die Absender*in sendet eine Nachricht über einen Kanal, die dann vom/von der Empfänger*in empfangen wird, der/die mit einer Rückmeldung antwortet.
  3. Transaktionales Modell: Dieses Modell unterstreicht die Bedeutung des Kontexts in der Kommunikation. Es betrachtet Kommunikation als einen simultanen Prozess, bei dem sowohl der/die Sender*in als auch der/die Empfänger*in gleichzeitig Nachrichten senden und empfangen, wodurch eine dynamische Kommunikationsumgebung entsteht.
  4. Das SMCR-Modell von Berlo: Dieses Modell konzentriert sich auf vier Hauptkomponenten der Kommunikation: Quelle, Nachricht, Kanal und Empfänger*in. Das Modell von Berlo betont, wie wichtig es ist, jede dieser Komponenten zu verstehen, um eine effektive Kommunikation zu erreichen.
  5. Shannon-Weaver-Modell: Dieses Modell wurde von Claude Shannon und Warren Weaver entwickelt und konzentriert sich auf die technischen Aspekte der Kommunikation. Das Modell betont die Rolle des Rauschens in der Kommunikation und schlägt Möglichkeiten vor, die Auswirkungen des Rauschens zu verringern.

Mehr Infos findest du in unserem Artikel zu den Top 5 Kommunikationsmodellen, oder hier: Das 4-Ohren Modell der Kommunikation.

Wir haben also festgestellt, dass ohne Kommunikation im Grunde genommen nichts in unserem Alltag funktionieren kann. Was aber tun, wenn man kein*e gute*r Kommunikator*in ist? Gute Kommunikationsfähigkeiten sind sowohl im privaten als auch im beruflichen Umfeld für den Erfolg unerlässlich. Wenn du in der Lage bist, deine Ideen effektiv zu vermitteln, anderen aktiv zuzuhören und durch Kommunikation starke Beziehungen aufzubauen, kannst du deine Ziele erreichen und ein erfülltes Leben führen. Aber keine Sorge, die Entwicklung guter Kommunikationsfähigkeiten ist eine Lernkurve, die man sich mit der Zeit aneignen kann.

1. Aktives zuhören

So einfach und doch so schwierig. Aktives Zuhören ist eine wertvolle Kommunikationsfertigkeit, bei der es darum geht, sich voll und ganz auf das zu konzentrieren, was der/die andere sagt, und seine Perspektive zu verstehen. Dabei musst du sowohl auf verbale als auch auf nonverbale Signale wie Tonfall, Körpersprache und Emotionen achten.

Aktives Zuhören bedeutet, der anderen Person Respekt und Einfühlungsvermögen entgegenzubringen und ihr zu zeigen, dass man ihre Gedanken und Meinungen wertschätzt. Es hilft, Missverständnisse, Konflikte und unnötige Auseinandersetzungen zu vermeiden. Dies ist besonders am Arbeitsplatz wichtig, wo aktives Zuhören viel Zeit und Energie sparen kann.

2. Nonverbale Signale deuten

Wir geben zu, dass es nicht immer einfach ist, nonverbale Signale richtig zu deuten. Sie können sich von Person zu Person unterscheiden und werden auch von der Kultur des anderen beeinflusst. Dennoch ist das Entschlüsseln nonverbaler Signale eine wertvolle Kommunikationsfähigkeit, denn es hilft dir zu verstehen, was jemand wirklich sagt, abgesehen von seinen Worten. Zu den nonverbalen Signalen gehören die Körpersprache, der Gesichtsausdruck, der Tonfall und andere subtile Hinweise, die Emotionen und Haltungen vermitteln.

Die Fähigkeit, nonverbale Signale zu entschlüsseln, ist besonders wichtig, wenn eine verbale Kommunikation nicht oder nur eingeschränkt möglich ist, z. B. in der interkulturellen Kommunikation oder im Umgang mit Menschen, die aufgrund einer Einschränkung sprachliche Barrieren haben. Verbesserst du deine Fähigkeit, nonverbale Signale zu lesen, wirst du zu einem/einer effektiveren Kommunikator*in und kannst stärkere Beziehungen zu anderen aufbauen.

3. Empathie

Empathie ist eine wertvolle Kommunikationsfähigkeit, denn sie ermöglicht es dir, andere zu verstehen und sich mit ihnen auf einer tieferen Ebene zu verbinden. Dazu gehört, dass man sich in die Lage des anderen hineinversetzt und versucht, die Dinge aus der Perspektive der/des anderen zu sehen. Mit Einfühlungsvermögen zeigst du, dass dir die andere Person und ihre Gefühle am Herzen liegen, und dass du bereit bist, zuzuhören und ihren Standpunkt zu verstehen. Empathische Menschen haben es viel leichter, ihre Ziele zu erreichen, da andere ihre Empathie zu schätzen wissen und sich bemühen, eine gemeinsame Basis zu finden.

Wenn du in deiner Kommunikation Empathie zeigst, kannst du auch stärkere Beziehungen zu anderen aufbauen und ein positiveres und produktiveres Umfeld schaffen. Es kann helfen, angespannte Situationen zu entschärfen, Konflikte zu lösen und Vertrauen und Respekt zu fördern. Einfühlungsvermögen ist besonders wichtig, wenn man mit Schwierigkeiten oder Herausforderungen konfrontiert ist, da es helfen kann, emotionale Unterstützung und Beruhigung zu bieten. Indem du Empathie zeigst, wirst du ein*e effektivere*r Kommunikator*in und kannst tiefere Verbindungen zu deinen Mitmenschen aufbauen.

4. Konfliktlösung

Kommunikation ist oft ein schmaler Grat, der zu – du ahnst es – einer Menge Konfliktpotenzial führt. Konfliktlösung ist eine wertvolle Kommunikationsfertigkeit, denn sie hilft dir, schwierige Situationen zu meistern und eine Lösung zu finden, die für alle Beteiligten funktioniert. In jeder Beziehung kommt es zwangsläufig zu Meinungsverschiedenheiten und Konflikten, die, wenn sie nicht gelöst werden, eskalieren und erheblichen Schaden anrichten können. Es ist einfacher, Konflikte zu lösen, wenn du effektiv kommunizierst, aktiv zuhörst und mit anderen verhandelst, um eine Lösung zu finden, die den Bedürfnissen aller Beteiligten gerecht wird.

5. Konstruktives Feedback geben und annehmen

Als Menschen fällt es uns von Natur aus schwer, negatives Feedback und Kritik anzunehmen. Feedback ist jedoch äußerst wertvoll und gibt uns die Möglichkeit, uns selbst und unsere Beziehungen zu verbessern, insbesondere im beruflichen Bereich. Daher ist das Geben und Empfangen von konstruktivem Feedback ein wesentlicher Bestandteil der täglichen Kommunikation. Konstruktives Feedback bedeutet, dass man jemandem ein spezifisches und umsetzbares Feedback gibt, das ihm helfen soll, sich zu verbessern, anstatt ihn zu kritisieren oder niederzumachen. Durch gegenseitiges konstruktives Feedback kannst du deine Stärken und Schwächen kennenlernen und Fähigkeiten entwickeln, die dir helfen, deine Ziele zu erreichen.

Wenn du in der Lage bist, konstruktives Feedback zu geben und zu erhalten, kannst du eine Kultur des Wachstums und der Entwicklung in deinen persönlichen und beruflichen Beziehungen schaffen. Dadurch wird nicht nur die Kommunikation verbessert, sondern auch die Produktivität gesteigert und eine stärkere Beziehung aufgebaut. Dies ist besonders wichtig, wenn du gemeinsam an einem Projekt oder in einem Team arbeitest, denn so kannst du sicherstellen, dass alle auf demselben Stand sind und auf dieselben Ziele hinarbeiten. Am Arbeitsplatz kann dies besser funktionieren, wenn du auf Augenhöhe mit deinen Kolleg*innen kommunizierst. Wir bei teamazing arbeiten in einer flachen Hierarchie, was unsere Feedback- und Fehlerkultur massiv verbessert hat.

Tipp: Eine spezielle Feedbackmethode ist das 360 Grad Feedback. Dabei werd Feedback von unterschiedlichen Personen eingeholt, darunter Kollegen und Führungspersonal. Der Vorteil? Ein mehrdimensionales Leistungsbild, das nicht von etwaigen Vorurteilen einer einzelnen Person abhängig ist.

6. Anpassungsfähigkeit

Anpassungsfähigkeit ist vielleicht nicht das erste, was dir in den Sinn kommt, wenn du an Kommunikation denkst. Die Anpassung der Kommunikation an unterschiedliche Situationen ist jedoch unerlässlich. In einer Sitzung mit Kolleg*innen passt man sich einem anderen Kommunikationsstil an als bei einem Drink mit Kumpels in der Kneipe. Anpassungsfähigkeit ermöglicht es dir, dich auf neue Situationen und Umgebungen einzustellen und effektiv mit verschiedenen Arten von Menschen zu kommunizieren. Dazu gehört die Fähigkeit, auf sich ändernde Umstände zu reagieren und deinen Kommunikationsstil an die Bedürfnisse der Menschen in deiner Umgebung anzupassen.

Anpassungsfähigkeit kann dir helfen, Zusammenarbeit, Kreativität und Innovation zu fördern, da du in der Lage bist, effektiv mit Menschen mit unterschiedlichen Perspektiven und Hintergründen zusammenzuarbeiten. Besonders wichtig ist sie in der heutigen schnelllebigen und sich ständig verändernden Berufswelt, in der ständig neue Technologien und Kommunikationsmittel entwickelt werden.

Illustration that shows people screaming communicating in all different directions.

Kommunikations-Workshop

Fördere zufriedenstellende Ergebnisse und stärkere Beziehungen durch effektive Kommunikation. Schaffe einen Raum, der ehrliches Feedback und einen gesunden Umgang mit Fehlern ermöglicht.

Kommunikationsstile

Kommunikationsstile bezeichnen die charakteristische Art und Weise, in der Menschen miteinander kommunizieren. Dies ist schwer zu verallgemeinern, da jeder Mensch seinen eigenen Kommunikationsstil hat. Wie du kommunizierst, kann von Faktoren wie Kultur, Persönlichkeit, Kontext und der jeweiligen Situation abhängen. Den Kommunikationsstil von dir und deinen Kolleg*innen zu verstehen, ist sehr wichtig, vor allem, wenn du in einem Team zusammenarbeitest. Hier sind einige gängige Kommunikationsstile:

  1. Direkte Kommunikation: Direkte Kommunikator*innen sprechen in der Regel in einer klaren, geradlinigen Art und Weise. Sie drücken ihre Ideen und Meinungen selbstbewusst aus und stellen sicher, dass die andere Person weiß, was sie braucht und will.
  2. Indirekte Kommunikation: Dieser Kommunikationsstil ist weniger geradlinig und verwendet eine subtilere oder zweideutige Sprache, um Ideen oder Meinungen auszudrücken, und vermeidet direkte Konfrontationen oder Konflikte. Indirekte Kommunikation wird oft von Menschen introvertierten Persönlichkeit angewandt.
  3. Passive Kommunikation: Dieser Stil beinhaltet die Vermeidung von Konflikten, indem man seine Bedürfnisse oder Meinungen nicht äußert und anderen erlaubt, das Gespräch oder den Entscheidungsprozess zu dominieren. Diese Art der Kommunikation kann Frustration und sogar passiv-aggressives Verhalten fördern.
  4. Aggressive Kommunikation: Bei diesem Stil verwendest du konfrontative Sprache und Verhalten, um Bedürfnisse oder Meinungen zum Ausdruck zu bringen, oft auf Kosten anderer. Diese Art der Kommunikation kommt meist aus einem Gefühl der Wut heraus und ist nicht auf eine aktive Problemlösung ausgerichtet.
  5. Durchsetzungsfähige Kommunikation: Durchsetzungsfähige Kommunikator*innen bringen ihre Bedürfnisse oder Meinungen auf klare, respektvolle Weise zum Ausdruck, sind aber auch offen für die Bedürfnisse und Meinungen anderer. Es fällt ihnen im Allgemeinen leicht, zu kommunizieren und mit ihrer Kommunikation ein produktives Ergebnis zu erzielen.

Verschiedene Kommunikationsstile können je nach Situation und den beteiligten Persönlichkeiten mehr oder weniger effektiv sein. In einem beruflichen Kontext kann der Kommunikationsstil mit den Teamrollen innerhalb deiner Organisation korrelieren und kann dir interessante Einblicke in die Persönlichkeiten deiner Mitarbeiter*innen geben. Das Verständnis des eigenen Kommunikationsstils und die Fähigkeit, sich auf die Stile anderer einzustellen, können ein wichtiger Bestandteil einer effektiven Kommunikation sein.

Formelle vs. informelle Kommunikation

Den Unterschied zwischen formeller und informeller Kommunikation zu kennen, ist eine wichtige Fähigkeit, vor allem im beruflichen Bereich.

Formelle KommunikationInformelle Kommunikation
UrsprungStrukturiertSpontan und unstrukturiert
NaturGut geplant, systematisch und autorisiertUngeplant, nicht systematisch und nicht autorisiert
FlussDurch Befehlskette vorgeschriebenNicht vorgeschrieben, inoffizielle Kanäle
FlexibilitätStarrFlexibel
AutoritätOffizielle KanäleInoffiziell
ZweckUnternehmensziele erreichenPersönliche Bedürfnisse befriedigen
SpeedZeitaufwändigSchnell
GenauigkeitGenau, legal und authentischOft verzerrt, kann Ursprung in Gerüchten haben
QuelleKann zurückverfolgt werdenKann nicht zurückvervolgt werden

Informelle Kommunikation

Stell dir vor, du triffst bei der Arbeit auf eine*n Kolleg*in, mit dem du befreundet bist. Du fängst an, über die letzte Folge einer Fernsehsendung zu plaudern, die ihr beide liebt, und ehe du dich versiehst, sprecht ihr über eure Wochenendpläne und tauscht Empfehlungen für neue Restaurants aus, die ihr ausprobieren möchtet. Dies ist ein perfektes Beispiel für informelle Kommunikation.

Informelle Kommunikation ist jede Art von Gespräch oder Interaktion, die außerhalb der offiziellen Kommunikationskanäle in einem Unternehmen stattfindet. Es ist die Art von Kommunikation, die ganz natürlich zwischen Kolleg*innen, Freund*innen und Bekannten erfolgt. Sie kann so einfach sein wie ein Gespräch im Pausenraum, eine kurze Textnachricht oder der Austausch eines lustigen Memes auf Social Media.

Auch wenn die informelle Kommunikation vielleicht nicht so wichtig erscheint wie die formelle Kommunikation, z. B. in Form von E-Mails und Besprechungen, ist die Entwicklung starker informeller Kommunikationsfähigkeiten für den Aufbau von Beziehungen und die Förderung einer positiven Arbeitskultur unerlässlich. Sie kann auch dazu beitragen, dass sich Menschen wohler und verbundener fühlen, was die Zusammenarbeit und das Teamwork verbessern kann.

Formelle Kommunikation

Formelle Kommunikation ist jede Art von offizieller Nachricht, die über formelle Kanäle in einer Organisation versandt wird. Dies kann E-Mails, Memos, Berichte und Präsentationen umfassen. Die Sprache, die in der formellen Kommunikation verwendet wird, ist in der Regel strukturierter, professioneller, spezifischer und folgt normalerweise einem bestimmten Format oder Protokoll.

Wenn du z. B. eine wichtige E-Mail an deine Mitarbeiter*innen sendest, beginnst du vielleicht mit einer förmlichen Begrüßung wie „Sehr geehrte Kolleg*innen“ und erklärst dann klar und deutlich den Zweck der Nachricht. Du kannst auch alle notwendigen Details oder Anweisungen sowie alle relevanten Fristen oder Erwartungen angeben.

Die formelle Kommunikation mag zwar starrer und weniger persönlich erscheinen als die informelle Kommunikation, sie ist jedoch unerlässlich, um Ordnung zu schaffen und sicherzustellen, dass wichtige Informationen klar und einheitlich weitergegeben werden. Sie kann auch hilfreich sein, um Missverständnisse oder Verwirrung zu vermeiden, die durch zwanglosere Formen der Kommunikation entstehen können.

Wenn du also das nächste Mal eine wichtige Nachricht an deine Mitarbeiter*innen oder Kund*innen senden musst, solltest du daran denken, formelle Kommunikation zu verwenden, um sicherzustellen, dass deine Botschaft klar, professionell und effektiv ankommt. Die Kommunikation innerhalb deines professionellen Teams kann jedoch eine Herausforderung sein, die dein Unternehmen belasten kann.

Wir empfehlen dir, deine interne Kommunikation genau zu beobachten und sie mit Teamentwicklungslösungen wie Online-Kommunikationsworkshops zu fördern. Wir bei teamazing stellen sicher, dass wir unsere Mitarbeiter*innen regelmäßig nach ihrer Meinung zum aktuellen Kommunikationsprozess fragen und sie in wichtige Entscheidungen einbeziehen. In unseren internen Teamworkshops kommunizieren wir auf einer möglichst transparenten Ebene. So stellen wir sicher, dass alle auf demselben Stand sind und Missverständnisse seltener auftreten.

Unternehmenskommunikation

Ja, es gibt tatsächlich einen Begriff, der die Kommunikation innerhalb einer Organisation beschreibt: Unternehmenskommunikation. Damit ist nicht nur die interne Kommunikation innerhalb eines Unternehmens gemeint, sondern auch die Kommunikation zwischen einem Unternehmen und seinen Stakeholdern, wie Kund*innen, Aktionär*innen und der Öffentlichkeit. Unternehmenskommunikation kann viele Formen annehmen, darunter interne Kommunikation wie unternehmensweite E-Mails oder Memos, externe Kommunikation wie Pressemitteilungen oder Werbung und Krisenkommunikation als Reaktion auf unerwartete Ereignisse oder Probleme.

Unternehmenskommunikation ist ein weites Feld, das viele verschiedene Arten der Kommunikation umfasst, darunter Marketing, Öffentlichkeitsarbeit und interne Kommunikation. Wichtig: Die Art und Weise, wie ein Unternehmen intern kommuniziert, kann sich auch auf das äußere Erscheinungsbild des Unternehmens auswirken. Vergiss nicht, dass deine Mitarbeiter*innen einen großen Einfluss auf das Image deines Unternehmens haben, insbesondere heutzutage, wo Plattformen wie Glassdoor immer beliebter werden. Sorge also dafür, dass deine interne Kommunikation stimmt, indem du zum Beispiel Kommunikationstrainings für deine Mitarbeiter*innen förderst. Wir bei teamazing tauschen uns regelmäßig mit unseren Kolleg*innen aus, indem wir 1on1-Termine vereinbaren und gemeinsam Online-Teambuilding-Abenteuer unternehmen. Es gibt eine Fülle von Kommunikationsübungen für Teams, die dir helfen werden, deine Kultur zu verbessern.

Schlusswort

Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Kommunikation ein wichtiger Aspekt unseres täglichen Lebens ist, ganz gleich, ob wir mit unserer Familie und Freund*innen, Kolleg*innen oder Fremden kommunizieren. Sie ist das Mittel, mit dem wir unsere Gedanken, Gefühle und Ideen zum Ausdruck bringen und unerlässlich, um Beziehungen aufzubauen, Probleme zu lösen und unsere Ziele zu erreichen. Die Entwicklung effektiver Kommunikationsfähigkeiten, sowohl verbaler als auch nonverbaler Art, ist entscheidend für den Erfolg im privaten wie im beruflichen Umfeld.

Um deine Kommunikationsfähigkeiten zu verbessern, ist es wichtig, aktives Zuhören zu üben, klar und selbstbewusst zu sprechen und dir deiner Körpersprache und deines Tonfalls bewusst zu sein. Ganz gleich, ob du bei der Arbeit eine Präsentation hältst, mit eine*r Kund*in verhandelst oder einfach nur ein Gespräch mit eine*r Freund*in führst – wenn du in der Lage bist, effektiv zu kommunizieren, kannst du deine Ziele erreichen und eine engere Beziehung zu deinen Mitmenschen aufbauen. Übe also weiter, sei geduldig und denk daran, dass gute Kommunikation eine Fähigkeit ist, die mit der Zeit erlernt und verfeinert werden kann.

VIDEO: Die Kunst der effektiven Kommunikation (Englisch)

FAQs Kommunikation

Ein*e gute*r Kommunikator*in zu sein, trägt zu einer guten Gesundheit bei, denn es erleichtert das Privat- und Arbeitsleben. Wenn du die Fähigkeit hast, richtig zu kommunizieren, vermeidest du Missverständnisse, kannst besser mit Konflikten umgehen und anderen sagen, was du fühlst. Eine gute Kommunikationsfähigkeit ist also gut für deine Gesundheit!

Mit einer Kommunikationsstrategie planst du, wie du eine Botschaft an dein Zielpublikum übermitteln kannst. Im Rahmen deiner Strategie solltest dir über dein Publikum, die Botschaft, die du vermitteln willst, und die Kanäle, über die du dies tun willst, im Klaren sein.

Es ist schwer, diese Frage eindeutig zu beantworten. Viele Studien und Experten haben sich mit diesem Thema befasst und herausgefunden, dass 70 – 90 Prozent aller Kommunikation nonverbal ist. Natürlich hängt dies stark von der Person, der Kultur und den Umständen ab.