Viele von uns kennen das Gefühl: egal ob in einer Kaffeepause zwischen Bürotür und Besprechungsraum oder beim Abendessen nach einer arbeitsintensiven Tagung – auf diesen Teil freuen wir uns fast am meisten. Nicht nur, weil das gute Essen und der exzellente Wein für das eigene Wohlergehen sorgen (und oftmals noch Wochen danach DAS Gesprächsthema sind), sondern weil hier ein wesentlicher Teil entsteht: Ideen! Wer von euch jetzt die Stirn runzelt, sollte mal hinterfragen, warum die vielen Netzwerkplattformen und –foren so gut laufen!? Während in Fachvorträgen Inhalte vermittelt und Modelle erklärt werden, ist das Networking in Arbeitsprozessen, wie ein Kaffee an der ersten Raststätte der italienischen Grenze, unentbehrlich für gute Ideen (oder in unserem Fall das Freiwerden von Glückshormonen bei Kaffeeliebhabern).

Mehr als nur Bla Bla … !

Der informelle Austausch im eigenen Team oder das Networking mit anderen Fachkollegen ist vielmehr als nur das bloße Reden über Hobbies oder die Lieblingskneipe. Er bietet vielmehr die Bühne für das Freiwerden von Gedanken, das gemeinsame Diskutieren von Schwierigkeiten und das Brainstormen von Lösungsansätzen. Im Grunde genommen ist es einer der günstigsten, aber effektivsten Wege, um das eigene Know-how zu erweitern und Input für neue Ideen zu produzieren. Und das gelingt nun mal besser bei einem gemeinsamen Mousse au chocolat als im langweiligen und völlig steril gehaltenen Besprechungsraum.

Networking als Beziehungsaufbau

Was beim Networking passiert: Wir tauschen uns über Erfahrungen aus und lassen uns erzählen, wie es andere machen. Welche Probleme sind aufgetreten, was waren dabei Erfolge und wie wurde das Projekt umgesetzt. Genau genommen, untersuchen wir dabei die Handlungen der anderen und versuchen daraus für uns bisher unbedachte Ideen und Lösungswege zu entwickeln. Einfach gesagt: wir verlangen Know-how und geben einen Teil unseres Wissens dadurch auch gerne weiter. So entsteht für beide Parteien ein direkter Nutzen – ein Geben und Nehmen gleichermaßen.

Ausbrechen aus dem Büroalltag

Das schöne Ambiente einer Abendbar oder Kaffeeterrasse lässt uns auch ungehemmter in Austausch treten (und das liegt nicht nur am hochprozentigen Cocktail). Die angenehme Atmosphäre ermöglicht das Ausbrechen aus starren Strukturen des harten Business. Im Gespräch entstehen plötzlich Ideen, die einen selbst überraschen, das Denken wird freier und der Austausch gibt innovative Ansätze für das eigene Handeln.

Positivismus zurück nachhause bringen

Und das Beste dabei ist, dass neue Ansätze zurück in die „homebase“ gebracht werden. Jedes Unternehmen sollte genau das als Ansporn nehmen, um Mitarbeiter vermehrt auf Tagungen zu schicken oder einen gemütlichen Kaffeeraum zur Verfügung zu stellen. Durch den Austausch zwischen Kaffeemaschine und Weinbar kann strotzende Motivation, eine explosive Mischung neuer Ideen und eine ausgelassene Stimmung zurück an den Schreibtisch gebracht werden. Warum? Ganz klar: es wurden endlich die Möglichkeiten geboten, außerhalb der Büromauern zu denken, sich auszutauschen und bestehende Dinge zu hinterfragen.

Networking – get working

Das Netzwerken mit Gleichgesinnten trägt also so einige Früchte: es schafft Kreativität für die eigene Arbeit, neue Ideen, lässt Mitarbeiter aus den starren (Denk-)mustern ausbrechen und sorgt obendrein für eine gute Stimmung im Team. Die positiven Erfahrungen durch einen losgelösten Austausch mit anderen Kollegen und Experten stecken mit großer Wahrscheinlichkeit auch andere Teamkollegen an – und das ganz ohne Symptome!