Unter Mitarbeiterbindung versteht man alle Maßnahmen eines Unternehmens, um Mitarbeitende langfristig emotional an das Unternehmen zu binden. Mitarbeiter*innen an das Unternehmen zu binden, ist ein wichtiges Unternehmensziel, welches häufig unterschätzt wird. Fakt ist aber, je zufriedener Mitarbeitende mit Job und Arbeitgeber*in sind, umso effizienter die Arbeit.
Titelbild: Was ist Mitarbeiterbindung?

TL;DR: Mitarbeiterbindung definiert

Mitarbeiterbindung bezeichnet die Fähigkeit eines Unternehmens, seine Mitarbeitenden langfristig an sich zu binden und sie motiviert und engagiert zu halten. Es geht darum, eine starke Beziehung zwischen dem Unternehmen und den Mitarbeiter*innen aufzubauen, die auf Vertrauen, Wertschätzung und gegenseitigem Nutzen basiert.

Eine gute Mitarbeiterbindung bedeutet, dass sich die Mitarbeitenden mit dem Unternehmen identifizieren, gerne zur Arbeit kommen und ihr Bestes geben, um zum Erfolg des Unternehmens beizutragen. Es geht darum, sicherzustellen, dass sie zufrieden sind, sich wertgeschätzt fühlen und sich in ihrer beruflichen Entwicklung unterstützt sehen.

Eine erfolgreiche Mitarbeiterbindung basiert auf verschiedenen Faktoren wie regelmäßigem Feedback, Wertschätzung, Weiterbildungsmöglichkeiten, Aufstiegsmöglichkeiten, einem angenehmen Arbeitsumfeld, Flexibilität bei der Arbeitsgestaltung und der Möglichkeit, Beruf und Privatleben miteinander in Einklang zu bringen.

Beispiel:

Google ist ein Unternehmen, das für seine beeindruckenden Maßnahmen zur Mitarbeiterbindung bekannt ist. Eine wichtige Strategie von Google besteht darin, seinen Mitarbeiter*innen attraktive Vergütungen und Zusatzleistungen anzubieten. Neben wettbewerbsfähigen Gehältern und Boni erhalten die Mitarbeitenden auch Aktienoptionen und profitieren von einer Vielzahl kostenloser Annehmlichkeiten wie Verpflegung, Fitnesszentren, Massagen, Kinderbetreuung und Fahrradverleih. Diese großzügigen Leistungen tragen dazu bei, dass sich die Mitarbeiter*innen geschätzt und gut versorgt fühlen, was ihre Bindung an das Unternehmen stärkt.

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Mitarbeiterbindung bei Google sind flexible Arbeitsbedingungen. Das Unternehmen ermöglicht seinen Mitarbeitenden, ihre Arbeitszeiten anzupassen und von zu Hause aus oder an verschiedenen Standorten zu arbeiten. Dies fördert eine gute Work-Life-Balance und unterstützt die Mitarbeiter*innen dabei, ihre persönlichen und beruflichen Verpflichtungen erfolgreich zu bewältigen. Darüber hinaus investiert Google stark in die Weiterbildung und Karriereentwicklung seiner Mitarbeitenden. Es werden umfangreiche Schulungsprogramme, interne Weiterbildungen, Mentoring-Programme und die Möglichkeit zur Teilnahme an Projekten in verschiedenen Teams und Abteilungen angeboten. Durch diese Unterstützung ermutigt Google seine Mitarbeiter*innen, sich kontinuierlich weiterzuentwickeln und neue Fähigkeiten zu erlernen, was sie langfristig an das Unternehmen bindet.

Gründe für Mitarbeiterbindung

Eine starke Mitarbeiterbindung ist von entscheidender Bedeutung für den Erfolg eines Unternehmens. Zufriedene Mitarbeitende spielen dabei eine zentrale Rolle, da sie eine positive Unternehmenskultur fördern. Durch ihre hohe Zufriedenheit sind sie motiviert, ihr Bestes zu geben und tragen zu einer effizienteren Arbeitsweise bei.

Statt nur Dienst nach Vorschrift zu machen, ergreifen sie auch mal eigenständig die Initiative, um ihre Aufgaben zu erledigen. Diese proaktive Haltung führt zu einem produktiveren Arbeitsumfeld, in dem Teamarbeit floriert. Zufriedene Mitarbeiter*innen sind offen für Zusammenarbeit und tragen zu einem harmonischen Miteinander bei. Sie erkennen die Bedeutung von konstruktivem Feedback und sind daher kritikfähiger, was zu einem kontinuierlichen Verbesserungsprozess führt. Darüber hinaus sind sie eher geneigt, dem Unternehmen treu zu bleiben, was zu einer Verringerung der Fluktuationsrate führt.

Die langfristige Bindung motivierter Mitarbeitender sorgt für Kontinuität und Stabilität im Unternehmen. Insgesamt tragen zufriedene Mitarbeiter*innen maßgeblich zur positiven Entwicklung und Leistungsfähigkeit des Unternehmens bei.

Mitarbeiterfluktuation: Herausforderungen

Eine hohe Mitarbeiterfluktuation stellt Unternehmen aller Branchen vor große Herausforderungen. Zum einen führt sie zu erhöhten Kosten für die Einstellung und Einarbeitung, da Unternehmen Zeit und Ressourcen in die Suche und Schulung neuer Mitarbeiter*innen investieren müssen, um freie Stellen zu besetzen. Darüber hinaus kann eine häufige Fluktuation den Arbeitsablauf stören, die Produktivität verringern und die Teamdynamik beeinträchtigen, da sich die verbleibenden Mitarbeitenden durch die ständigen Abgänge überfordert oder demotiviert fühlen können. Darüber hinaus kann eine hohe Mitarbeiterfluktuation dem Ruf eines Unternehmens schaden und es erschweren, in Zukunft Spitzenkräfte anzuwerben und zu halten.

Für Unternehmen ist es von entscheidender Bedeutung, die finanziellen, betrieblichen und kulturellen Auswirkungen einer hohen Mitarbeiterfluktuation zu erkennen und die zugrunde liegenden Ursachen proaktiv anzugehen, um diese Herausforderungen zu entschärfen. Einer der wichtigsten Faktoren dafür ist eine starke Mitarbeiterbindung.

Die 4 Ebenen der Mitarbeiterbindung

1. Perspektivische Bindung

Die perspektivische Bindung bezieht sich darauf, wie sehr Mitarbeitende an die langfristigen Perspektiven und Ziele des Unternehmens gebunden sind. Es geht darum, ob der oder die Mitarbeiter*in sich mit der Vision und den Werten des Unternehmens identifiziert und eine positive Zukunftsperspektive sieht. Wenn ein*e Mitarbeiter*in das Gefühl hat, dass sein*ihr Beitrag wichtig ist und dass er*sie langfristig im Unternehmen wachsen kann, wird seine*ihre perspektivische Bindung gestärkt.

2. Emotionale Bindung

Die emotionale Bindung betrifft die persönlichen Gefühle und Bindungen von Mitarbeitenden zum Unternehmen. Es geht darum, ob sie eine starke emotionale Verbindung zu seinem Arbeitsplatz und den Kolleg*innen haben. Eine emotionale Bindung entsteht oft durch positive Erfahrungen, ein unterstützendes Arbeitsumfeld und gute Beziehungen zu Vorgesetzten und Kolleg*innen. Wenn Mitarbeitende emotional mit dem Unternehmen verbunden sind, sind sie eher bereit, sich für das Unternehmen einzusetzen und bleiben länger dabei.

3. Normative Bindung

Die normative Bindung bezieht sich darauf, ob Mitarbeitende sich aufgrund sozialer Normen und Verpflichtungen an das Unternehmen gebunden fühlt. Es geht darum, ob der*die Mitarbeiter*in das Gefühl hat, dass er eine moralische Verpflichtung hat, dem Unternehmen loyal zu sein. Dies kann beispielsweise der Fall sein, wenn das Unternehmen in schwierigen Zeiten geholfen hat oder wenn er*sie enge Beziehungen zu Kolleg*innen hat, die er*sie nicht enttäuschen möchte. Die normative Bindung basiert auf einem Gefühl der Verantwortung und Loyalität gegenüber dem Unternehmen.

4. Rationale Bindung

Die rationale Bindung bezieht sich auf die Überlegungen und rationalen Entscheidungen, die Mitarbeitende treffen, um im Unternehmen zu bleiben. Es geht darum, ob Mitarbeiter*innen aufgrund von Faktoren wie Vergütung, Arbeitsbedingungen, Weiterbildungsmöglichkeiten und Karriereaussichten an das Unternehmen gebunden sind. Wenn Mitarbeiter*innen das Gefühl haben, fair behandelt zu werden und gute Zukunftsperspektiven zu haben, wird die rationale Bindung gestärkt.

Das sind also die vier Ebenen der Mitarbeiterbindung: perspektivische Bindung, emotionale Bindung, normative Bindung und rationale Bindung. Indem ein Unternehmen diese Ebenen berücksichtigt und sicherstellt, dass Mitarbeiter sich mit der Vision des Unternehmens identifizieren, eine emotionale Verbindung zum Arbeitsplatz haben, soziale Normen beachten und rationale Anreize erhalten, kann es die Mitarbeiterbindung stärken.

Diagramm: 4 Ebenen der Mitarbeiterbindung

Leadership & Mitarbeiterbindung

Der Einfluss von Leadership auf die Mitarbeiterbindung

Leadership spielt eine entscheidende Rolle bei der Mitarbeiterbindung in Unternehmen. Führungskräfte haben einen direkten Einfluss auf das Arbeitsumfeld, das Engagement und die allgemeine Arbeitszufriedenheit – entscheidende Faktoren, die darüber entscheiden, ob Mitarbeitende bleiben oder gehen. Wenn Leader starke Führungsqualitäten zeigen, wecken sie Vertrauen, fördern positive Beziehungen und schaffen ein Umfeld, in dem sich die Mitarbeiter*innen geschätzt und unterstützt fühlen. Andererseits kann eine ineffektive oder nicht unterstützende Führung zu einer niedrigen Arbeitsmoral, einer geringeren Arbeitszufriedenheit und letztlich zu einer höheren Fluktuationsrate führen.

Führungskräfte, die die Bedeutung der Mitarbeiterbindung verstehen, arbeiten aktiv daran, eine Kultur des Vertrauens, der offenen Kommunikation und der Zusammenarbeit zu kultivieren. Sie spielen eine Schlüsselrolle, wenn es darum geht, die Bestrebungen der Mitarbeitenden mit den Zielen des Unternehmens in Einklang zu bringen und ihnen ein Gefühl von Sinn und Motivation zu vermitteln. Indem sie die Bedeutung der Führung für die Mitarbeiterbindung betonen, können Organisationen eine Kultur der starken und effektiven Führung kultivieren, die sich positiv auf die Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung auswirkt.

Strategien zur Entwicklung starker Führungspersönlichkeiten

Um die Mitarbeiterbindung zu verbessern, sollten sich Unternehmen auf die Entwicklung starker Führungskräfte in der gesamten Unternehmenshierarchie konzentrieren. Dazu gehören Schulungen und Entwicklungsprogramme für Leader*innen, die diese mit den notwendigen Fähigkeiten und Kenntnissen ausstatten, um ihre Teams effektiv zu führen und zu engagieren. Führungsprogramme können eine Reihe von Themen abdecken, darunter Kommunikationsfähigkeiten, emotionale Intelligenz, Konfliktlösung, Resilienz und Leistungsmanagement. Durch Investitionen in die Entwicklung von Führungskräften stellen Unternehmen sicher, dass diese über die nötigen Mittel und Ressourcen verfügen, um ein positives Arbeitsumfeld zu schaffen und ihre Teams effektiv zu unterstützen.

Darüber hinaus ist es für die Mitarbeiterbindung von entscheidender Bedeutung, Leadership zu befähigen, ihre Teams zu unterstützen und zu engagieren. Führungskräfte sollten dazu ermutigt werden, ein Umfeld zu schaffen, in dem sich Mitarbeitende gehört, geschätzt und für ihre Beiträge anerkannt fühlen. Dies kann durch regelmäßiges Feedback, Möglichkeiten zur beruflichen Weiterentwicklung und die Einbeziehung in Entscheidungsprozesse erreicht werden. Indem sie sich auf die Entwicklung starker Führungskräfte und die Befähigung von Managern konzentrieren, können Organisationen eine Kultur schaffen, in der sich die Mitarbeitende unterstützt, motiviert und mit der Vision & Mission der Organisation verbunden fühlen, was zu einer höheren Mitarbeiterbindung führt.

Maßnahmen zur erfolgreichen Mitarbeiterbindung

Ein hohes Maß an Wertschätzung

Zu geringe Wertschätzung, ist der Hauptgrund, warum sich Mitarbeiter von einem Unternehmen trennen. Ein hohes Maß an Wertschätzung ist von entscheidender Bedeutung, wenn es darum geht, Mitarbeitende langfristig an ein Unternehmen zu binden. Wenn Mitarbeiter*innen das Gefühl haben, dass ihre Arbeit und ihr Beitrag nicht ausreichend gewürdigt werden, kann dies zu Frustration und Demotivation führen. Daher sollten Unternehmen aktiv darauf achten, ihren Mitarbeitenden regelmäßig Anerkennung und Wertschätzung entgegenzubringen. Dies kann beispielsweise durch Lob, Auszeichnungen oder monetäre Anreize erfolgen. Ein offener und respektvoller Umgangston in der Kommunikation trägt ebenfalls dazu bei, ein Klima der Wertschätzung zu schaffen.

Offene Gesprächskultur und regelmäßige Feedbackgespräche

Eine offene Gesprächskultur ist ein weiterer wichtiger Faktor, um Mitarbeiterbindung zu fördern. Regelmäßige Feedbackgespräche zwischen Mitarbeitenden und ihren Vorgesetzten bieten eine wertvolle Gelegenheit, Stärken und Entwicklungsbereiche zu identifizieren. Durch konstruktives Feedback und offene Dialoge können Mitarbeiter*innen ihre Leistung verbessern und sich weiterentwickeln. Dies signalisiert den Mitarbeitenden, dass ihre Meinungen und Ideen geschätzt werden und dass das Unternehmen an ihrer beruflichen Entwicklung interessiert ist.

Möglichkeiten zur Weiterbildung

Möglichkeiten zur Weiterbildung sind ebenfalls ein entscheidender Aspekt, wenn es darum geht, Mitarbeiter*innen langfristig zu binden. Unternehmen, die ihren Mitarbeitenden die Möglichkeit bieten, ihre Fähigkeiten und Kenntnisse zu erweitern, signalisieren, dass sie in ihre Entwicklung investieren und an einer langfristigen Zusammenarbeit interessiert sind. Dies kann durch Schulungen, Workshops, Mentoring-Programme oder finanzielle Unterstützung für Weiterbildungsmaßnahmen geschehen. Mitarbeiter*innen, die sich kontinuierlich weiterentwickeln können, fühlen sich wertgeschätzt und sind motiviert, ihr Bestes zu geben.

Aufstiegsmöglichkeiten

Aufstiegsmöglichkeiten innerhalb des Unternehmens sind ein weiterer Anreiz, um Mitarbeiter*innen langfristig zu binden. Wenn Mitarbeitende das Gefühl haben, dass sie sich im Unternehmen weiterentwickeln und Karriere machen können, sind sie eher bereit, dem Unternehmen treu zu bleiben. Unternehmen sollten klare Entwicklungspfade und Aufstiegsmöglichkeiten definieren und ihren Mitarbeiter*innen transparente Informationen über diese Möglichkeiten geben. Regelmäßige Mitarbeitergespräche und individuelle Entwicklungspläne können dabei helfen, Karriereziele zu identifizieren und zu verfolgen.

Schaffen eines attraktiven Arbeitsumfelds

Das Schaffen eines attraktiven Arbeitsumfelds ist ebenfalls von großer Bedeutung, um Mitarbeiterbindung zu fördern. Ein angenehmes und motivierendes Arbeitsumfeld, das moderne und komfortable Arbeitsplätze, technologische Unterstützung und eine positive Atmosphäre bietet, kann dazu beitragen, dass sich Mitarbeitende mit ihrem Arbeitsplatz identifizieren und gerne zur Arbeit kommen. Unternehmen sollten auf eine ansprechende Bürogestaltung, eine gute Ausstattung und angemessene Arbeitsbedingungen achten.

Möglichkeiten zur Vereinbarung von Job & Familie

Die Möglichkeit zur Vereinbarung von Job & Familie, zum Beispiel durch Homeoffice oder flexible Arbeitszeiten, spielt ebenfalls eine entscheidende Rolle bei der Mitarbeiterbindung. In der heutigen Zeit wird die Work-Life-Balance zunehmend wichtiger. Unternehmen, die ihren Mitarbeitern die Möglichkeit bieten, Familie und Beruf besser in Einklang zu bringen, zeigen Wertschätzung für die individuellen Bedürfnisse und fördern die Zufriedenheit und Loyalität der Mitarbeitenden.

Work-Life-Balance

Ein weiterer wichtiger Aspekt der Mitarbeiterbindung ist die Work-Life-Balance. Unternehmen sollten darauf achten, dass ihre Mitarbeiter*innen ein ausgewogenes Verhältnis zwischen Arbeit und Freizeit haben. Dies kann durch die Organisation von Gesundheitstagen, ausreichende Pausenzeiten und die Förderung von Home-Office-Möglichkeiten erreicht werden. Eine gute Work-Life-Balance trägt zur Zufriedenheit und langfristigen Bindung der Mitarbeitenden bei. Wir empfehlen das Ansetzen von Gesundheitstagen, ausreichend Pausen, Homeoffice …

Personalmarketing

Fishbone Diagramm: Mitarbeiterbindung

Positive Unternehmenskultur schaffen

Schaffung eines förderlichen und integrativen Umfelds

In der heutigen vielfältigen und dynamischen Arbeitswelt ist die Förderung eines unterstützenden und integrativen Umfelds von entscheidender Bedeutung für die Entwicklung einer positiven Arbeitskultur und Mitarbeiterbindung. Um dies zu erreichen, müssen Unternehmen Initiativen zur Förderung von Vielfalt und Integration Priorität einräumen. Die Anerkennung der einzigartigen Perspektiven und Talente, die eine vielfältige Belegschaft mitbringt, kann zu mehr Kreativität, Innovation und Problemlösung führen.

Indem Unternehmen Mitarbeitende mit unterschiedlichen Hintergründen, Kulturen und Erfahrungen einbeziehen, können sie ein Gefühl der Zugehörigkeit und des Respekts unter den Teammitgliedern schaffen und so ein Umfeld fördern, in dem sich jeder wertgeschätzt und anerkannt fühlt. Darüber hinaus spielt die Förderung von Teamwork und Zusammenarbeit eine wichtige Rolle beim Aufbau einer positiven Arbeitskultur. Durch die Förderung der funktionsübergreifenden Zusammenarbeit und den Abbau von Silos können Unternehmen die Kommunikation verbessern, Beziehungen stärken und gemeinsame Ziele erreichen. Die Zusammenarbeit verbessert nicht nur die Gesamteffizienz, sondern fördert auch das Gefühl der Kameradschaft und der gegenseitigen Unterstützung unter den Mitarbeitenden und trägt so zu einem kohärenten und harmonischen Arbeitsplatz bei.

Anerkennung und Belohnung von Mitarbeitenden

Die Anerkennung der Bemühungen und Beiträge der Mitarbeiter*innen ist ein wirksames Mittel, um eine positive Arbeitskultur zu fördern und die Mitarbeiterbindung zu stärken. Die Einführung wirksamer Anerkennungsprogramme für Mitarbeitenden ist ein Eckpfeiler dieser Bemühungen. Durch die öffentliche Würdigung der Leistungen, ob groß oder klein, zeigen Unternehmen ihre Wertschätzung für harte Arbeit und Engagement.

Anerkennungsprogramme können verschiedene Formen annehmen, wie z. B. die Auszeichnung als Mitarbeiter*in des Monats, die Nominierung durch Kolleg*innen oder sogar informelle Anerkennungen bei Teambesprechungen. Wir bei teamazing posten positive Rückmeldungen von Kund*innen & herausragende Leistungen unserer Kolleg*innen in einem eigens dafür vorgesehenen Slack-Channel. So gehen Leistungen nicht unter, und das ganze Team freut sich gemeinsam.

Darüber hinaus ist das Feiern von Erfolgen und Meilensteinen von entscheidender Bedeutung, um das Gefühl von Leistung und Stolz zu fördern. Egal, ob es sich um den Abschluss eines Projekts, ein Arbeitsjubiläum oder einen persönlichen Meilenstein handelt, die Anerkennung dieser Momente zeigt, dass das Unternehmen seine Mitarbeitenden nicht nur als Arbeitskräfte, sondern auch als Individuen schätzt. Diese Feiern fördern ein Gefühl der Zugehörigkeit und Loyalität und motivieren die Mitarbeiter*innen, weiterhin nach Spitzenleistungen zu streben.

Effektive Kommunikation und Feedback-Kanäle

Eine transparente und offene Kommunikation bildet das Fundament einer positiven Arbeitskultur. Die Schaffung klarer Kommunikationslinien, in denen Informationen zwischen Management und Mitarbeitenden frei fließen, schafft Vertrauen und fördert ein gemeinsames Verständnis von Zielen und Erwartungen. Wenn die Mitarbeiter*innen das Gefühl haben, dass ihre Stimme gehört wird und ihre Meinung zählt, sind sie eher bereit, sich zu engagieren und sich für ihre Arbeit einzusetzen.

Darüber hinaus sind regelmäßiges Feedback und Leistungsbeurteilungen für das Wachstum und die Entwicklung der Mitarbeitenden unerlässlich. Konstruktives Feedback hilft dabei, Stärken und verbesserungswürdigen Bereiche zu erkennen und ebnet den Weg für berufliches Wachstum. Regelmäßige Leistungsbeurteilungen bieten eine formelle Gelegenheit, Leistungen anzuerkennen und Wachstumsbereiche zu besprechen, was zur Mitarbeiterzufriedenheit und -bindung beiträgt. Durch die Schaffung effektiver Kommunikations- und Feedback-Kanäle können Unternehmen eine Kultur der kontinuierlichen Verbesserung fördern und sicherstellen, dass sich die Mitarbeitenden auf ihrem beruflichen Weg unterstützt und befähigt fühlen.

Vielfalt fördern

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Mitarbeiterbindung: Top-Talente finden & halten

Die richtigen Kandidat*innen anziehen

Um Spitzentalente an sich zu binden, müssen sich Unternehmen von Anfang an darauf konzentrieren, die richtigen Bewerber*innen zu gewinnen. Dies beginnt mit der Erstellung überzeugender Stellenbeschreibungen und der Präsentation einer ansprechenden Arbeitgebermarke. Eine gut ausgearbeitete Stellenbeschreibung geht über die Auflistung von Qualifikationen und Zuständigkeiten hinaus; sie hebt die einzigartige Kultur, die Werte und die Entwicklungsmöglichkeiten des Unternehmens hervor. Indem sie das Vision-Statement des Unternehmens und den potenziellen Einfluss der Stelle klar kommunizieren, können Unternehmen Kandidat*innen anziehen, die mit ihrer Vision übereinstimmen.

Darüber hinaus spielt der Einsatz von Technologie eine entscheidende Rolle bei der effektiven Personalbeschaffung. Durch die Nutzung von Online-Stellenbörsen, Social-Media-Plattformen und Bewerberverfolgungssystemen können Unternehmen einen größeren Pool effizient erreichen. Technologie-gestützte Rekrutierungsmethoden wie Videointerviews oder Kompetenzbewertungen können dazu beitragen, den Auswahlprozess zu straffen und die am besten qualifizierten Personen für die Stelle zu finden.

Implementierung eines umfassenden Onboarding-Prozesses

Nach der Rekrutierung von Spitzenkräften ist es wichtig, ihnen einen umfassenden Onboarding-Prozess zu bieten, um einen reibungslosen Übergang und die Integration in die Unternehmenskultur zu gewährleisten. Ein strukturiertes und einladendes Onboarding-Programm legt den Grundstein für langfristiges Engagement und Bindung. Es sollte eine Einführung in die Werte, den Auftrag und die strategischen Ziele des Unternehmens sowie einen Überblick über die Organisationsstruktur und die wichtigsten Abteilungen umfassen. Indem neue Mitarbeitende ein klares Verständnis ihrer Aufgaben und ihres Beitrags zum Erfolg des Unternehmens erhalten, können Unternehmen ein Gefühl der Zielsetzung und Zugehörigkeit fördern.

Darüber hinaus sollte ein umfassender Onboarding-Prozess den Aufbau von Beziehungen zwischen neuen Mitarbeiter*innen und bestehenden Teammitgliedern erleichtern. Die Förderung sozialer Interaktionen, die Organisation von Teamevents und die Zuweisung von Mentor*innen oder Buddies können neuen Teammitgliedern helfen, Verbindungen aufzubauen und sich von Anfang an unterstützt zu fühlen. Durch die Investition in ein durchdachtes Onboarding-Programm können Unternehmen neuen Mitarbeitenden dabei helfen, sich reibungslos zu integrieren, sich schnell anzupassen und produktiv zum Team beizutragen, was letztlich die Wahrscheinlichkeit einer langfristigen Bindung erhöht.

VIDEO: Wie sich Mitarbeitende tiefer mit dem Unternehmen verbunden fühlen

FAQs Mitarbeiterbindung

Nicht unbedingt. Commitment bedeutet, dass sich Mitarbeitende hinter der Vision & den daraus folgenden Maßnahmen stehen und sich darauf einschwören, diese auch zu verfolgen. Es ist ein integraler Bestandteil von Mitarbeiterbindung, reicht alleine aber noch lange nicht aus.

Das Retention Risiko, oder Retention Rate, gibt (meist prozentual) an, wie viele Mitarbeitende in einem gewissen Zeitraum im Unternehmen gehalten werden. Beispiel: Du verlierst innerhalb eines schwierigen Geschäftsjahres 30 % deiner Mitarbeitenden. Deine Retention Rate beträgt daher 70 %.