Komfortzone verlassen, klingt erstmal kinderleicht, oder? Hast du auch öfter das Gefühl, dass du steckengeblieben bist, dich persönlich nicht weiterentwickelst und wahre Abenteuer immer nur die anderen erleben? Grund hierfür ist höchstwahrscheinlich, dass du es dir in deiner Komfortzone zu bequem gemacht hast. Denn hier weißt du, dass dir nichts passieren kann. Es lohnt sich deshalb, deine Persönlichkeitsentwicklung voranzutreiben, dich weiterzuentwickeln und aus deiner Komfortzone mal auszubrechen. Aber keine Panik! Du musst nicht sofort deinen Job kündigen oder einen Bungee Jump buchen.
Persönlichkeitsentwicklung und das Ausbrechen aus der eigenen Comfort Zone kann viele Gesichter haben. Im Grunde kannst du tun, was du willst, solang es nicht deiner alltäglichen Routine entspricht. Verkaufe deine Wohnung, kündige deinen Job, zieh in ein anderes Land oder setze endlich deine geniale Idee um und gründe dein eigenes Unternehmen.
Klingt ganz einfach? Ganz so simpel ist es natürlich nicht immer. Sonst würden wir alle mehr Risiken eingehen und unser Leben so gestalten, wie wir möchten. Oft sind es nicht äußere Faktoren, die Grenzen setzen, sondern innere Vorbehalte. Wir helfen dir, hier rauszukommen.
Was ist nun überhaupt die Komfortzone?
Dein Aufenthalt in ihr ist routiniert, risikoarm, aber auch ereignislos und langweilig. Du gehst absolut kein Risiko ein und daher ist auch die Wahrscheinlichkeit, einen Fehler zu begehen, sehr gering. Schließlich sind dir diese Situationen bekannt. Kommt es jedoch dazu, dass du die Komfortzone verlassen musst, fühlst du dich unsicher. Evolutionistisch betrachtet, minimierst du somit dein Risiko, verletzt zu werden.
Das mag einerseits gut klingen, blöd ist es jedoch, wenn dich die Komfortzone nicht nur dann beschützt, wenn es wirklich um Leben oder Tod geht, sondern dich auch von jenen Bereichen in deinem Leben abschneidet, die dir viel mehr Spaß bereiten könnten. Alleine ins Kino gehen? Wie peinlich. In eine neue Stadt ziehen? Da kennst du ja niemanden. Einen neuen Job annehmen? Vielleicht ist die neue Stelle dann ja gar nicht besser. Vorbehalte, die deiner Persönlichkeitsentwicklung nur im Weg stehen.
Wie schwer dir der Schritt aus deiner Komfortzone fällt, hängt mit deiner Persönlichkeit, deiner Erziehung und deinen Erfahrungen zusammen. Stehst du nach einer Niederlage schnell wieder auf? Wenn ja, dann navigierst du leichter im Areal außerhalb deiner Komfortzone.
5 Tipps für deine Persönlichkeitsentwicklung
1. Akzeptiere deine Komfortzone
Jeder hat eine und leider kannst du sie auch nicht über Nacht wegzaubern, sondern du musst mit ihr und an dir selbst arbeiten. Akzeptiere, dass es einen Bereich gibt, in dem du dich absolut wohl fühlst. Sehe diesen als deine Ressource und deinen Rückzugsort an. Gleichzeitig lote aber auch aus, wo deine wahren Grenzen liegen. Challenge dich selbst.
2. Geh es langsam an
Natürlich musst du nicht von heute auf morgen alles auf Risiko setzen. Langsam kannst du aus deiner Komfortzone ausbrechen und schrittweise deinen Handlungsspielraum vergrößern. Baue kleine Veränderungen in deinen Alltag ein. Wenn du in eine neue Stadt ziehen möchtest, dann geh beispielsweise nur den ersten Schritt, und sieh dir Wohnungsangebote an oder versuche bereits Kontakt mit Leuten dort aufzunehmen.
3. Tu es immer wieder und erweitere deine Komfortzone
Du hast es geschafft; die erste Reise hast du alleine unternommen und dich aus deiner Bequemlichkeitszone gewagt. Wiederhole nun diesen Schritt einige Male; bald wird sich eine neue Routine einstellen. Aus unbekannten Faktoren werden bekannte und du weißt wieder: hier kann dir nichts passieren. Jetzt ist der richtige Moment, deine Komfortzone zu erweitern und dich in das nächste Abenteuer zu stürzen.
4. Male dir das Worst-Case-Szenario aus
Dies soll dir nicht den Mut nehmen, sondern dir aufzeigen, was wirklich im schlimmsten Fall passieren kann. Meistens ist es nämlich dann gar nicht so wild, wie man es sich zuerst gedacht hat. Angenommen, du kündigst und gehst zu einer anderen Firma. Sicher besteht die Möglichkeit, dass du dich mit deinen Kollegen nicht so gut verstehst. Im schlimmsten Falls musst du dich erneut nach einem Job umsehen oder Energie investieren, um das Arbeitsklima zu verbessern. Aber was ist, wenn es viel besser wird? Viel besser als du es dir je vorstellen hättest können?
5. Erlaube dir, zu scheitern
Ein gesunder Umgang mit Krisen schafft die optimale Basis, um außerhalb der Komfortzone zu bestehen. Denn dort weht oft ein rauer Wind. Wahrscheinlich wirst du mal scheitern, umkehren oder sogar dein Vorhaben aufgeben. Lass dir aber nicht vom Gedanken an eine potentielle Niederlage deine Abenteuer vermiesen.
Muss das alles sein? Natürlich nicht.
Deine Persönlichkeitsentwicklung muss nicht erzwungen werden. Wenn du zufrieden und glücklich damit bist, wo du gerade im Leben stehst, dann musst du deine Komfortzone nicht zwingend verlassen. Fragst du dich aber oft, ob das denn jetzt schon alles war, dann lohnt sich mit Sicherheit der Sprung ins kalte Wasser.
Hier ein paar Ideen: Comfort Zone Challenges