Die Motivationspsychologie ist ein Teilgebiet der Psychologie und hat das Ziel, Beweggründe und Ursachen für ein zielgerichtetes Handeln zu untersuchen.
Intrinsische vs. Extrinsische Motivation
Die Motivationspsychologie kennt zwei Arten der Motivation: die intrinsische und die extrinsische Motivation:
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Intrinsische Motivation
Bei der intrinsischen Motivation handeln Personen aus eigenem Antrieb heraus. Grund dafür liegt nicht in einem externen Einfluss, wie etwas in einem Belohnungssystem, sondern im persönlichen Interesse.
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Extrinsische Motivation
Personen deren Motivation extrinsisch ist, handeln in Erwartung auf eine Belohnung oder zur Vermeidung einer Bestrafung. Die Motivation wird also von außen initiiert.
Die Theorien der Motivationspsychologie
Die Motivationspsychologie unterscheidet zwischen zwei Theorien: den Inhaltstheorien und den Prozesstheorien.
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Inhaltstheorien
Anhand von Inhaltstheorien wird überprüft, welche inhaltlichen Aspekte maßgeblich für ein bestimmtes Handeln sind. Welche Bedürfnisse hat die Person? Was treibt sie an? Die Maslowsche Bedürfnispyramide ist eine solche inhaltliche Theorie. Sie gliedert die Bedürfnisse in fünf Kategorien (hierarchisch gegliedert), Bedürfnisse die zu bestimmten Handlungen führen:
- Elementare Bedürfnisse wie Hunger und Durst
- Bedürfnisse wie Schutz und Sicherheit
- Soziale Bedürfnisse wie zwischenmenschliche Beziehungen
- Bedürfnisse die das eigene ICH betreffen – Anerkennung, Prestige
- Das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung
Die ersten vier Bedürfnisse sind Mangelmotive. Sie zu stillen hat den Grund, einen Mangel zu beseitigen. Das Bedürfnis nach Selbstverwirklichung bezeichnet man als Wachstumsmotiv.
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Prozesstheorien
Prozesstheorien beziehen sich auf die psychischen, kognitiven Beweggründe: Warum sind bestimmte Sachverhalte erstrebenswert? Welche Einflüsse sind maßgeblich dafür, welcher Sachverhalt erwünscht ist? Prozesstheorien versuchen zu begründen, warum ein konkretes Verhalten überhaupt erzeugt und gegebenenfalls wieder abgebrochen wird.